Patient aus der Südheide erhält einen neuen Aufbissbehelf für die Nacht
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Wie der Patient es so treffend beschreibt: Die Arbeit setzt sich.
Die Kontrolle der Okklusion ergibt nach Zahn für Zahn Shimstockfolienprüfung und Vermessung der Spielräume in der dynamischen Okklusion: Besser geht es kaum und das ist auch das Gefühl, das der Patient zunehmend erhält.
Wir kommen jetzt langsam auf die Zielgerade und beim nächsten Termin ist jetzt die Abschlussuntersuchung geplant.
Man mag das Wort kaum in den Mund nehmen, nach einer dann fünfjährigen Behandlung, in der alles drin war. Liebe, Schmerz, Tragik, Horror.
Es gab Zeiten, in denen man nicht mehr sicher war, ob man alle Jonglierbälle wirklich würde gleichzeitig in der Luft halten können.
Es gab kurz vor der Ziellinie noch einmal großes Drama, Zweifel und Tränen...
Aber so ganz langsam und zunehmend sicher stellt sich bei allen Beteiligten die Meinung ein, dass nicht nur eine ganze Menge gemeinsam geschafft wurde, sondern auch mehr an Komfort und Lebensqualität aus dieser Arbeit nicht mehr heraus gekitzelt werden kann.
Dem ängstlichen Patienten mag das Geschrieben nicht behagen. Das Positive daran ist aber, dass man aus scheinbar ausweglosen Situationen wieder heraus kommen kann, wenn man dem bewährten Behandlungskonzept folgt und keine Experimente fährt und Dinge tut, die man sonst auch nicht tut. Auch wenn der Patient manchmal ganz eigene Ideen entwickelt, was ihm wohl helfen könnte...
Jedenfalls erhält der Patient einen anderen Aufbissbehelf für die Nacht, und zwar diesmal einen, den der Behandler für besser geeignet hält. Ob der Patient den Aufbissbehelf überhaupt tragen wird, steht noch in den Sternen. Letzten Endes kann ein derartiges Instrument Mittel der Wahl sein, wenn ein Patient Stressspitzen ertragen muss. Zum Beispiel, weil er wieder nur Strümpfe und Unterhosen zu Weihnachten bekommt....